Unteroffiziersausbildung
Wie jede Armee stützt sich auch das Österreichische Bundesheer auf ein starkes Unteroffizierskorps. Bestens ausgebildete und didaktisch geschulte Unteroffiziere arbeiten als Kommandanten, Ausbilder und Erzieher. Sie bilden das Bindeglied zwischen Offizieren und den Mannschaften.
Der Unteroffizier des Österreichischen Bundesheeres
Die Unteroffiziere des Bundesheeres sind sehr gut ausgebildet und didaktisch geschult. Unteroffiziere zeichnet ihre Integrations- und Teamfähigkeit aus. Unteroffiziere arbeiten professionell, sie sind verlässlich, flexibel, innovativ, initiativ, kreativ loyal und kameradschaftlich.
Die Unteroffiziere sind als Kommandantin und Kommandant, Ausbilderin und Ausbilder, Trainerin und Trainer, Lehrerin und Lehrer, Erzieherin und Erzieher, Expertin und Experte am jeweiligen Waffensystem oder in der jeweiligen Fachrichtung die Stützen des täglichen Dienst-, Ausbildungs-, Übungs- und Einsatzbetriebes.
Unteroffizier zu sein ist nicht nur eine der abwechslungsreichsten Beschäftigungen im öffentlichen Dienst und darüber hinaus in der Milizorganisation die ein hohes Maß an Eigenmotivation, Idealismus und Begeisterung voraussetzt, sondern Unteroffizier zu sein ist mehr als ein Beruf, es ist eine Berufung.
Die Unteroffiziere des Bundesheeres sind sehr gut ausgebildet und didaktisch geschult. Unteroffiziere zeichnet ihre Integrations- und Teamfähigkeit aus. Unteroffiziere arbeiten professionell, sie sind verlässlich, flexibel, innovativ, initiativ, kreativ loyal und kameradschaftlich.
Die Unteroffiziere sind als Kommandantin und Kommandant, Ausbilderin und Ausbilder, Trainerin und Trainer, Lehrerin und Lehrer, Erzieherin und Erzieher, Expertin und Experte am jeweiligen Waffensystem oder in der jeweiligen Fachrichtung die Stützen des täglichen Dienst-, Ausbildungs-, Übungs- und Einsatzbetriebes.
Berufsfeld
Das Berufsfeld reicht von den eigentlichen militärischen Kommandantenfunktionen der Kampf- und Unterstützungstruppen in den Führungsebenen Gruppe und Teileinheit über Fachfunktionen in den Stäben aller Führungsebenen bis zum Spezialisten der Logistiktruppe und der Luftstreitkräfte, deren Aufgabenstellung in fachlicher Hinsicht jenen von zivilen Fachkräften entspricht. Diese Unteroffiziersfunktionen erfordern neben den zivil vergleichbaren fachlichen Qualifikationen, die Fähigkeit ihre Aufgaben in einem militärischen Einsatz zu erfüllen. Daher werden sie zu Recht als das Rückgrat der Armee[1] bezeichnet. Bis es allerdings soweit ist, haben sich Berufsunteroffiziere einer vollwertigen Berufsaus-, Fort- und Weiterbildung zu unterziehen, die seit geraumer Zeit im Nationalen Qualifizierungsrahmen in den Stufen 4 und 5 auch mit der zivilen Bildungslandschaft vergleichbar und durch diese anerkannt ist.
Zugangsvoraussetzungen zum Unteroffiziersberuf
Allgemeine Zugangsvoraussetzungen:
- Lebensalter von mindestens 18 Jahren
- Unteroffizierseignung
- Volle Handlungsfähigkeit
- Österreichische Staatsbürgerschaft
- Persönliche (geistige, körperliche und charakterliche) und fachliche Eignung
- Für bestimmte Verwendungen, facheinschlägige berufliche Qualifikation gemäß einem zivilen Berufsbild erwünscht
Der Einstieg in die Laufbahn
Voraussetzung für den Laufbahneinstieg ist die positive Absolvierung der Eignungsprüfung beim Heerespersonalamt. Dabei erfolgt die vorläufige Festlegung der Waffengattung und Fachrichtung sowie des Zieltruppenkörpers. Die endgültige Festlegung des Ausmusterungs- bzw. Stammtruppenkörpers erfolgt auf Grundlage der festgestellten Führungseignung am Ende der Kaderanwärterausbildung 1 (KAAusb1). Der Einstieg in die Laufbahn erfolgt entweder direkt am Beginn der KAAusb1 oder nachträglich nach anrechenbarer bereits positiv absolvierter Ausbildung –
- über eine Verwendung im Dienststand des BMLV oder
- aus dem Grundwehrdienst bzw. Ausbildungsdienst oder
- über eine Verwendung in einer Kaderpräsenzeinheit (KIOP/KPE) oder
- aus dem Miliz- und Reservestand bzw. als Frau in Milizverwendung.
Der tatsächliche Zeitpunkt des Einstiegs in die Kaderanwärterausbildung richtet sich immer nach der bisher erfolgreich absolvierten und anrechenbaren Ausbildung.
Abbildung1: Einstiegsmöglichkeiten in die Laufbahn und Festlegung der Waffengattung/Fachrichtung sowie des Ausmusterungs- bzw. Stammtruppenkörper am Ende der KAAusb1
Qualifikation und Einstiegsverwendung
Mit der positiven Absolvierung der Kaderanwärterausbildung welche sich in die KAAusb1, KAAusb2 und KAAusb3 unterteilt, wird die Fähigkeit zur waffengattungs- und funktionsunabhängigen Führung und Ausbildung des jeweiligen Organisationselementes auf der Führungsebene Trupp bzw. Gruppe und zum allgemeinen Berufsvollzug erlangt. Die Wahrnehmung der Aufgaben erfolgt auf Verwendungen in Kommandanten- und Fachfunktionen als Trupp- bzw. Gruppenkommandanten bzw. gleichzuhaltende Funktionen oder als Fachunteroffiziere auf Einheitsebene. Grundsätzlich dauert die KAAusb 18 Monate und beginnt jährlich im September sowohl für die Berufsunteroffiziers- und Milizunteroffiziers[2]– als auch für alle Berufsoffiziers- und Milizoffiziersanwärter. Für Unteroffiziersanwärter gibt es noch einen zusätzlichen Einrückungstermin im März. Die Beförderung zum Wachtmeister sowie die Ausmusterung und die Aufnahme in das Unteroffizierskorps erfolgt im Rahmen eines öffentlichkeitswirksamen Festaktes an der Heeresunteroffiziersakademie (HUAk). Die Heimatstätte und Bildungseinrichtung aller Unteroffiziere.Entwicklungsmöglichkeiten und berufliche Perspektiven in Form der Fort- und Weiterbildung
Mit der Absolvierung der Kaderausbildung 4 (KAusb4) wird die Fähigkeit zur waffengattungs- und funktionsunabhängigen Führung und Ausbildung einer Teileinheit und zur qualifizierten Stabsarbeit sowie zum allgemeinen Berufsvollzug erlangt. Die KAusb4 bildet gemeinsam mit der fachspezifischen Ausbildung (KAusb5) die Weiterbildung der Stabsunteroffiziere und wird- grundsätzlich frühestens nach sechs Jahren Verweildauer in einer Unteroffiziersfunktion und
- Bewertung des (vorgesehen) Arbeitsplatzes der Verwendungsgruppe Militärberufsunteroffizier (M BUO) mit Funktionsgruppe 1 und höher